Abstillen hebammenblog
Langzeitstillen ist in weiten Teilen der Gesellschaft immer noch sehr verpönt. Wir sprechen sogar schon vom Langzeitstillen, wenn eine Frau ihr Baby über das erste Lebensjahr hinaus stillt. Es herrscht eine enorme Angst, ein Kind womöglich bis zur Grundschule stillen zu müssen, wenn man nicht rechtzeitig die Abstill-Kurve kriegt. In der bedürfnisorientierten Erziehung ist es hingegen ganz selbstverständlich, dem Kind solange die Brust zu geben, bis es sich von selbst abstillt. Manche Frauen tun dies sehr selbstbewusst und gern. Bei vielen Frauen wächst aber die Angst vor dem vermeintlichen Drama des Abstillens. Und nicht wenige beugen sich dem Druck der Umwelt. Letzte Woche las ich im Blog Stillkinder meiner Hebammen-Kollegin Regine Gresens einen wirklich niedlichen Text eines dreieinhalb Jahre alten Kindes, das beschreibt, wie es ist, neben Mama bzw. Wenn ich nachts neben dir liege, dann möchte ich immer den Bonbon essen, aber ich soll ja nicht, und dann kann ich nicht schlafen. Wenn du nicht da bist, kann ich schlafen, da ist der Bonbon ja nicht da, und ich kann einfach weiterschlafen.
Abstillen: Tipps und Tricks von Hebammen
Das Prolaktin ist für die Milchbildung zuständig. Das Medikament zum Abstillen, hat aber wie alle Medikament, leider auch Nebenwirkungen. Sehr häufig treten Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit auf. Oft hat es auch Auswirkungen auf die Psyche, denn man kann mit depressiver Verstimmung auf das Medikament reagieren. Dies ist bei der Wahl der Art des Abstillens unbedingt zu beachten. Stillt man sekundär ab, wird das Medikament über zwei Tag, zwei mal täglich verabreicht. Wenn man nicht medikamentös abstillen möchte, gibt es auch die Möglichkeit das Ganze konservativ anzugehen. Konservatives Abstillen Dabei greift man auf alternativmedizinische Möglichkeiten zurück. Es spielt grundsätzlich keine Rolle, ob dies primär oder sekundär geschieht. Folgende Massnahmen kann man beim konservativen Abstillen durchführen:. Wenn sich die Brust in der initialen Brustdrüsenschwellung Milcheinschuss befindet oder sich voll anfühlt, muss die Muttermilch zur Entlastung ab und zu ausgestrichen oder abgepumpt werden, damit kein Milchstau entsteht.
| Hebamme erklärt: Der Abstinentyp | Es gibt Frauen die direkt nach der Geburt nicht Stillen möchten oder es nicht können, aufgrund der eigenen Krankengeschichte. Andere Mütter stillen und kommen irgendwann an einen Punkt, an dem das Stillen für sie nicht mehr stimmt. |
| Abstillen und Beruf: Wie Hebammen Ihnen helfen | Langzeitstillen ist in weiten Teilen der Gesellschaft immer noch sehr verpönt. Wir sprechen sogar schon vom Langzeitstillen, wenn eine Frau ihr Baby über das erste Lebensjahr hinaus stillt. |
Hebamme erklärt: Der Abstinentyp
Ohnehin fragen mich viele der von mir betreuten Frauen danach, wie man das wohl am besten macht. Wenn du als stillende Mutter wieder arbeiten gehst, gibt es natürlich verschiedene Möglichkeiten für dich. Und Abstillen ist dabei in der Regel gar nicht nötig und auch nicht wirklich sinnvoll. Denn gerade weil du nun einen Teil des Tages von deinem Kind getrennt sein wirst, ist es gut, das Stillen noch ein Weilchen aufrecht erhalten zu können. Diese wird als Arbeitszeit gerechnet, ist also zusätzlich zur normalen Pause gedacht. Du kannst mit deinem Arbeitgeber besprechen, wie du die Pausen nutzt. Denkbar wäre, dass du eine Stunde später arbeiten kommst, oder auch eine Stunde vorher gehst, falls das in deinem Fall Sinn machen sollte. Gegebenenfalls hast du dann morgens mehr Zeit für das Stillen, bevor du das Kind in der Kinderbetreuung abgibst. Eine andere Variante wäre aber auch, dass du die Pause mitten in der Arbeitszeit wirklich zum Stillen nutzt, in dem du einfach in die Tagesbetreuung deines Kindes gehst und dein Kind dort anlegst.
Abstillen und Beruf: Wie Hebammen Ihnen helfen
Eine wirklich tolle Zeit. Dass Müttern das Abstillen schwer fällt, liege häufig an der relativ kurzen Zeitspanne, die Babys die Brust bekommen. Das ist die Einschätzung von Aleyd von Gartzen, der Beauftragten für Stillen und Ernährung im Deutschen Hebammenverband. Gesellschaftliche Normen seien oft ausschlaggebend. Auf diese Weise entsteht Druck, der gar nicht sein müsste. In einem Brief, den die Berlinerin Jana Friedrich im Hebammenblog veröffentlicht hat, erzählt eine Mutter namens Ava anschaulich von ihren Abstill-Ängsten bei ihrem Sohn. Ich sah mich mit tropfender Brust weinend im Treppenhaus stehen, weil ich meinem armen, brüllenden Kind seine Mutter, die Brust und das geliebte Ritual gleichzeitig nehme. Ich hatte Sorge, ihn zu traumatisieren und dass er nächtelang weinen oder schreiend um meine Brust kämpfen würde. Hebamme von Gartzen rät Müttern, sich beim Stillen nicht an ein Schema zu klammern — etwa abzustillen, wenn das Baby Beikost bekommt. Das Baby sollte besser nach Bedarf weiter gestillt werden.