Ab wann sind babys keine schreibabys mehr
Wenn das Baby schreit, gibt es im Allgemeinen einen Grund dafür. Es ist seine einzige Möglichkeit mitzuteilen, dass es Hunger, Durst oder Schmerzen hat, dass seine nasse Windel unangenehm ist, dass das Licht zu grell oder es zu laut ist. Das Schreien des Babys versetzt seine Eltern gemeinhin in Alarmbereitschaft. Ihr Kind teilt ihnen nicht nur mit, dass es sich unwohl fühlt. Es fordert Sie gleichzeitig auf, dieses Unwohlsein abzustellen. Die meisten Babys weinen in den ersten drei Monaten ihres Lebens relativ viel. Eine Schrei-Zeit bis zu zwei Stunden täglich gilt dabei als durchaus normal. Doch manche Babys schreien mehr, viel mehr. Sie lassen sich weder durch Stillen noch durch Tragen, Schaukeln oder Wickeln beruhigen. Sie weinen so ausdauernd und untröstlich, dass die Eltern nicht mehr wissen, wie sie ihrem Kind helfen sollen. Auf der Suche nach Unterstützung werden Eltern häufig nicht nur von ihrem unmittelbaren Umfeld, sondern auch von behandelnden Ärztinnen und Ärzten im Stich gelassen. Denn mit guten Ratschlägen, unterschwelligen Vorwürfen oder auch Durchhalteparolen ist betroffenen Familien nicht geholfen.
Ab wann sind Babys keine Schreibabys mehr?
Schreien ist Teil des normalen Verhaltensrepertoires eines Säuglings. Durch Schreien signalisiert der Säugling zum Beispiel, dass er Hunger oder Schmerzen hat, ihm unwohl ist oder dass er Zuwendung braucht. Diese besagt, dass das Schreien über einen Zeitraum von mindestens drei Wochen an mindestens drei Tagen pro Woche mehr als drei Stunden pro Tag auftritt. Neben der Dreierregel wird insbesondere die Unstillbarkeit der Schreiattacken als charakteristisches Merkmal betont. Obwohl sie die am häufigsten verwendete Definition exzessiven Schreiens ist, wurden in zahlreichen Untersuchungen Variationen dieser Definition verwendet, so dass verschiedene Studien zu unterschiedlichen Aussagen über Häufigkeit und Vorkommen exzessiven Schreiens kommen. Ronald Illingworth untersuchte in einer der frühesten Studien, die sich mit exzessivem Schreien befassten, 50 Säuglinge, die an rhythmisch auftretenden, unstillbaren Schreiattacken ohne erkennbare Ursache litten. In der deutschen Kinder- und Jugendpsychiatrie wird exzessives Schreien als ein Leitsymptom der Regulationsstörungen im Säuglingsalter verstanden.
| Entwicklungsphasen: Wann hören Babys auf, Schreibabys zu sein? | Hier können Sie die DGKJ-Elterninformation im Browser-Fenster lesen oder aber ein kompaktes PDF downloaden. Alle Babys schreien gelegentlich — z. |
| Schreibabys-Zeitablauf: Wann endet die Phase? | Als exzessives Schreien im Säuglingsalter wird das Verhalten eines Säuglings bezeichnet, der an unstillbaren, dauerhaften Schrei- und Unruheattacken leidet. Exzessives Schreien im Säuglingsalter ist häufig: Etwa 16 bis 29 Prozent aller Säuglinge sind in den ersten drei Lebensmonaten betroffen. |
Entwicklungsphasen: Wann hören Babys auf, Schreibabys zu sein?
Hier können Sie die DGKJ-Elterninformation im Browser-Fenster lesen oder aber ein kompaktes PDF downloaden. Alle Babys schreien gelegentlich — z. Viele junge Säuglinge schreien aber auch ohne erklärbare Ursache und dies besonders häufig in den frühen Abendstunden. Diese Zeitangaben sollten in der Praxis allerdings nur als grober Richtwert dienen. Säugling beobachtet. Monat auf und nur bei ganz wenigen dauert es auch noch im 6. Monat an. Schaffen Sie sich Freiräume und versuchen Sie, selbst zur Ruhe zu kommen: Sie müssen sich erholen. Schreibabys sind oft sehr empfindlich gegenüber zu vielen Eindrücken, Anregung und Unruhe: Schaffen Sie einen ruhigen, geregelten Tagesablauf! Hat es Hunger? Ist seine Windel voll? Braucht es Ruhe? Wenn Ihr Kind unruhig wird oder schreit, klopfen Sie ihm nicht auf den Rücken, vermeiden Sie unruhige, rasche Bewegungen, laute Musik und lärmende Spielgeräte. Smartphones sind in den ersten Lebensjahren nicht zur Beruhigung geeignet. Wenn Sie es schaukeln, dann ruhig und langsam.
Schreibabys-Zeitablauf: Wann endet die Phase?
Die genauen Ursachen für das exzessive Schreien sind nicht vollständig geklärt. Alle Babys schreien — das ist völlig normal. Weinen die einzige Möglichkeit, auf sich aufmerksam zu machen und seine Bedürfnisse zum Ausdruck zu bringen. Auch altersbedingte Reifungsprozesse können eine vermehrte Unruhe mit sich bringen. Babys lernen in den ersten Lebenswochen und -monaten mithilfe der Eltern bzw. Dazu gehört auch, Umwelteindrücke zu verarbeiten sowie einen Schlaf-Wach-Rhythmus und Ernährungsgewohnheiten zu erlernen. Man geht davon aus, dass Babys, die exzessiv schreien, diese Fähigkeiten noch nicht altersgerecht erlernt haben. Das exzessive Schreien wird daher zu den frühkindlichen Regulationsstörungen gezählt. Die betroffenen Babys sind vermutlich sensibler und reagieren intensiver auf Reize als andere Babys. Zudem schlafen sie meist weniger als andere Babys. Die Schreiattacken treten oft z. Auch die Anspannung und der Stress der Eltern, die sich daraus entwickeln, sind für die Kinder oft sehr deutlich spürbar.